Eigentlich wollte ich ja bei meinem lokalen Feedreader bleiben, aber da ich ab und an, doch an anderen Rechnern hänge, wurde es Zeit für einen Online Feed-Reader.
Dank OPML-Kompatibilität, konnte ich ohne weiteres die verwendeten Feeds in die jeweiligen Plattformen laden und testen.
Netvibes mag für vieles nützlich sein, aber als Feedreader ist es unbrauchbar. Rojo und Newsgator, sagten mit auch nicht zu und den Teil mit Yahoo erspare ich mir hier einfach mal.
Übrig blieben dann nur Bloglines und der Google Reader.
Bloglines fühlt sich an wie ein gewohnter, lokaler Feedreader und macht seine Arbeit eigentlich recht gut. Einzig Multimediainhalte werden kaum angezeigt, wie z.B. Flashanwendungen. So fallen alle Videoanzeigen wie z.B. die von YouTube aus. Wenn also der Autor hier keine passenden Hinweiße hinterlassen hat und man nicht den Artikel zusätzlich auf der Originalseite verfolgt, entgeht einem schnell der vollständige Inhalt.
Der Google Reader hat ein paar nette Features, aber das ändern von Ordnernamen blieb mir schleierhaft, auch wenn es wohl anderen Ortes unter zig Umwegen zu funktionieren scheint. Dazu habe ich aber wirklich kein Bock.
Was mich aber beim Google Reader vollständig angekotzt hat, war die ewige Warterei. Wenn man sich nicht nur die Überschriften der Feeds anzeigen möchte, sondern den erweiterten Anzeigemodus verwendet, so zeigt Google fast vollständig den kompletten Inhalt der jeweiligen Nachricht an. Dies ist zwar ein großer Pluspunkt, jedoch kann dies je nach Inhalt und jeweiliger Anbindung, locker mal über eine halbe Minute dauern und das nervt auf Dauer wie klingelnde Zeugen Jehovas am frühen Sonntagmorgen.
Dazu bin ich ein viel zu hippeliger Zeitgenosse, dass ich beim runterscrollen, jedesmal mehrere Sekunden warten muß.
Daher viel meine Entscheidung klar für Bloglines aus.
Hier gibt es kaum eine Zeitverzögerung. Die Ordner lassen sich leicht verwalten, in Neugermanisch läuft es auch und die Inhalte werden gut angezeigt.
Mal schauen, wie sich die beiden Feedreader in Zukunft weiterentwickeln, denn dank dem OPLM-Fileformat, kann man ja jederzeit ohne Probleme hin und her switshen.